Die Rieger-Orgel 2006

Ausschlaggebend für die Konzeption waren die vielfachen Anforderungen hinsichtlich Gottesdienst, Unterricht und Konzert.

Die Disposition beinhaltet eine ausgewogene Mischung aus grund- und obertönigen Registern und erlaubt die Darstellung von Literatur einer großen stilistischen Bandbreite – bei einer gewissen Präferenz für die französische Symphonik.

Die 33 Labial- und 9 Lingualregister sowie ein Glockenspiel verteilen sich auf Hauptwerk, schwellbares Positiv, Schwellwerk und Pedal.

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Die hervorragend gelungene Intonation – übrigens das vorletzte Opus von Oswald Wagner – zeichnet sich durch Register aus, die besonders verschmelzungsfähig und damit milde und singend gestaltet sind. Im Zusammenspiel mit der Akustik des gotischen Kirchenraums und den dicht schließenden Schwellwerken entsteht ein für Kirchen dieser Größe ungewöhnlich kathedralartiger Klang.

Der freistehende Spieltisch ermöglicht das Dirigieren und Begleiten des Chores in Personalunion. Gleichzeitig ist die mechanische Traktur sensibel und leichtgängig.

Der Spieltisch ist ergonomisch und übersichtlich gestaltet. So sind z.B. die Schwelltritte aufgrund der erweiterten Spieltischhöhe auch von größeren Organisten problemlos zu bedienen. Der Sequenzer-Vorwärts-Schalter findet sich auf beiden Seiten der Schwelltritte als Piston, außerdem unter jedem Manual und auf jeder Seite für den Registranten und ist somit in jeder Spiellage erreichbar.

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Der Setzer mit seinen mehr als ½ Millionen Kombinationen hat nicht nur eine größere Speicherkapazität als frühere Modelle, sondern kann diese – insbesondere über das Titelarchiv - auch sinnvoll verwalten.

Da bislang im Kreisdekanat nur eine Rieger-Orgel existiert (St. Hippolytus, Troisdorf, 1969), ergibt sich für die Orgellandschaft unserer Region, die in den letzten Jahren bereits durch einige Projekte rheinischer Orgelbauer bereichert wurde, ein weiterer, herausragender Akzent.

Von der Rieger-Orgel ist ein Video erstellt worden.

Regionalkantor Norbert Schmitz-Witter führt darin die Klangvielfalt und verschiedene Musikrichtungen der Orgelmusik vor, die sich mit diesem Instrument realisieren lassen.

Schauen Sie doch mal hinein: hier oder hier

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