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Über rund sechs Wochen hatte das Künstlerteam um Pastor Lahr mit viel Einsatz, Geduld und Geschick an der Fertigstellung des diesjährigen Erntedankteppichs "Die Anbetung der Könige" von Peter Paul Rubens gearbeitet. Am Freitag vor dem 1. Advent hieß es nun Abschied nehmen.
Mit Staubsauger, Handfeger und anderen Utensilien wurde der Erntedankteppich nun in lediglich knapp vier Stunden wieder bestmöglich in seine Einzelteile zerlegt und für eine Wiederverwendung in Vorratsdosen verpackt.
Zuerst wurde der "Bilderrahmen" des Teppichs entfernt und Mais und rote und braune Bohnen für die Wiederverwendung im nächsten Jahr in Kunststoffdosen gefüllt. Die weiteren, ursprünglich frischen Bestandteile des Rahmens, die nicht mehr wiederverwendet werden können, mussten in der Biotonne entsorgt werden.
Hier sieht man, wie der Himmel, der aus Kokosraspeln und gemahlenen Kornblumen gestaltet worden war, mit einer etwas gröberen Düse mit dem Staubsauger aufgesaugt und anschließend in eine Vorratsdose entleert wird, um im nächsten Jahr als weiß-blaue Farbmischung wiederverwendet zu werden.
Um möglichst viel des im Teppich verwendeten Materials weiternutzen zu können, wurden keine Mühen gescheut, um mittels Teelöffel, Scheckkarte oder Küchenspachtel Zwiebelsamen, Roggenkörner und andere Saaten und Körner wieder aufzunehmen und "einzutuppern".
Oben links im Bild wird bspw. Zwiebelsamen, der sich durch ein besonderes tiefes Schwarz auszeichnet und im Gegensatz zu Mohnkörnern oder Rapsamen, die glänzen, matt ist, mit einem Teelöffel aufgenommen.
Mit einer dünnen Staubsaugerdüse wird hier fein gemahlener schwarzer Tee, der für die Gestaltung der Dachbalken oben im Bild verwendet worden war, eingesaugt. Auch die kunstvolle Säule links im Rubensgemälde findet so ihren Weg zurück in eine Vorratsdose, um möglicherweise im Erntedankteppich 2024 in neuer Funktion wiederverwendet zu werden.
Hier wird Roggenkorn, das für eine partielle Nuancierung mit einem fein gemahlenen dunkleren Korn - was genau verwendet worden war, ließ sich nicht mehr nachvollziehen - überstäubt worden war, in einem kleinen Küchensieb gesiebt und gereinigt.
Der prächtige orangerote Mantel des linken Königs, der im Laufe der Wochen deutliche Verluste an Farbintensität hinnehmen musste, hatte als Hauptingredienz aus Hähnchengewürz bestanden. Das in der Gewürzmischung enthaltene Salz hatte das Wasser aus der Luft gesogen und so war das gesamte Material verklumpt. Hier half nur ein Malerspachtel, mit dem alles zusammengekratzt und anschließend mit Handfeger und Besen zusammengekehrt und entsorgt wurde.
Außerhalb dieser Zeiten können Sie uns Ihr Anliegen jederzeit per Mail unter pastoralbuero.geistingen-hennef-rott@erzbistum-koeln.de zukommen lassen.