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Sankt Josef in Allner ist eine der jungen Kirchen von Hennef. Nur gut 60 Jahre ist es her, als die Allner Bevölkerung Kirchweihfest für ihre Kirche Sankt Josef feierte.
Über viele Jahrzehnte hinweg hatten die Allner Bürgerinnen und Bürger die Heilige Messe in Hennef oder Happerschoss besucht. Zuletzt diente der Ratssaal des damaligen Rathauses der Gemeinde Lauthausen als „Notkirche.
Ein unhaltbarer Zustand wird geändert
Diese Situation entsprach nicht mehr den Bedürfnissen der Allner Bevölkerung. Am 22. Mai 1951 versammelten sich engagierte Katholiken und interessierte Bürgerinnen und Bürger mit dem damaligen Pfarrer Mülfarth, um über den Bau einer Kirche zu verhandeln.
Die Idee eines Kapellenbauvereins ist geboren
Man rief eine Gründungsversammlung ein, an der die Dorfbewohner in großer Zahl teilnahmen. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, an das Generalvikariat heranzutreten und die Bewilligung von Geldmitteln zum Bau einer Kapelle zu erwirken. Die Pläne wurden genehmigt, Spenden und Mitgliedsbeiträge gesammelt und nach Erwerb und anteiliger Schenkung eines Grundstücks stand dem Kirchenbau schließlich nichts mehr im Wege.
Grundsteinlegung und Einweihung
Der Grundstein für Sankt Josef in Allner wurde in einer Feierstunde am 30. September 1956 gelegt. Unter Leitung des Architekten Heinz Nicolas aus Hennef gingen die Bauarbeiten zügig voran, so dass die Gläubigen nur gut ein Jahr später, nämlich am 29. September 1957, die Kirchweihe zu Ehren des hl. Josefs feierten.
Was hat sich der Architekt bei der Planung gedacht?
Der Entwurf von Sankt Josef berücksichtigt die landschaftlichen Gegebenheiten. Das Gebäude erstreckt sich an einem Hang in südlicher Richtung. Von der Siegburger Straße führt eine Freitreppe zu einem kleinen Vorplatz hinauf. Vor dem Eingang erhebt sich ein Holzkreuz. Aus Bruchstein gebaut, in realistischer Einfachheit und der mittelalterlichen Architektur von Schloss Allner angelehnt, steht die Kirche inzwischen in zentraler Lage der Gemeinde. Mit diesem unverkennbaren Charakter wirkt sie innen wie außen auf den Besucher, wobei sie den einen für sich und den anderen jedoch auch gegen sich berührt. Das abgeschlossene Innenportal, mit seinen bestechenden Buntglasfenstern, gibt dem Ganzen einen erhebenden Akzent.
Planung und Einweihung der Friedhofskapelle
In Folge des Kirchenbaus wurde auch ein Waldfriedhof geplant und realisiert. Das Areal wurde hierfür von Schloss Allner kostenlos zu Verfügung gestellt. Was fehlte, war die Friedhofskapelle. Hier schaltete sich der Heimat- und Verschönerungsverein Allner ein und stellte, in Verbindung mit der gesamten Dorfgemeinschaft, im Eigenbau die Kapelle nebst Vorbau, Sezierraum und Glockenturm in zweijähriger Bauzeit her. Über regelmäßige Sammlungen kam ein Betrag von rund 10.000 DM, zusammen, das Amt steuerte einen Zuschuss von 19.000 DM bei. Für die Inneneinrichtung fehlte seinerzeit ein Betrag in Höhe von 3.000 DM, der jedoch über Spenden aufgebracht werden konnte, so dass am 09.07.1967 die Einweihungsfeier der Friedhofskappelle stattfinden konnte.
Die Zeit geht weiter
In Sankt Josef in Allner wurden seither über viele Jahrzehnte hinweg die heilige Messe und kirchliche Hochfeste sowie Kommunionen, Firmungen und Hochzeiten gefeiert. Seit der Zugehörigkeit zum Pfarrverband Geistingen-Hennef-Rott wird in der „Filialkirche“ meist nur die Sonntagsmesse um 18:00 Uhr regelmäßig gefeiert.
Text: Peter Sander
Außerhalb dieser Zeiten können Sie uns Ihr Anliegen jederzeit per Mail unter pastoralbuero.geistingen-hennef-rott@erzbistum-koeln.de zukommen lassen.